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Nicaragua

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Landes-Info

Fläche (km²) 1996: 120 254 
Einwohner in Tausend: 1996: 4 503 
Einwohner je km² 1996: 37
Bevölkerung: Nicaraguaner; (Z 1971) 1 877 952 Einw. — 69% Mestizen, 14% Weiße, 9% Schwarze, 4% Indianer; Mulatten, Zambos
Anteil städtischer Bevölkerung in %: 63

 

Gesundheit

Vorgeschriebene Impfungen:

Bei Direkteinreise keine, bei Einreise über ein Gelbfieber-Endemieland (u.a. Zentralafrika, Südamerika) ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Denken Sie daran, insbesondere wenn Sie eine Rundreise durch mehrere Länder planen.

Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann gelegentlich eine Choleraimpfung verlangt werden, insbesondere bei Ankunft aus einem Land mit Cholera bzw. bei Einreise außerhalb der internationalen Flughäfen.

Empfohlene Impfungen:

Tetanus/Diphtherie, (Polio), Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus

Malariagefährdung:

Geringes bis mittleres Risiko in ländlichen Gebieten aber auch in der Umgebung größerer Städte.

A-Region nach WHO; Empfehlung: Mückenschutzmittel, bedeckende Kleidung nach Sonnenuntergang, medikamentöse Vorbeugung oder Mitnahme eines Stand-by-Präparates nach Verordnung durch Ihren Arzt.

 

Weitere Erkrankungen:

Kutane Leishmaniose (L. brasiliensis). Verbreitung: Mittelgradig verbreitet.

Amerikanische Trypanosomiasis. Verbreitung: Mittelgradig verbreitet.

 

Allgemeine Hinweise:

Reiseapotheke

Reiseversicherungen

Gesundheitsratschläge

 

Aktuelle Hinweise

Stand: 25.08.04

Reisende nach Nicaragua sollten sich bewusst sein, dass die Gewaltbereitschaft im Lande allgemein hoch und Eigentumsdelikte häufig sind. Aktuell ist die Gefährdung für den Reisenden allerdings geringer als in einigen anderen mittelamerikanischen Nachbarländern. Touristen sind bisher nicht das vorrangige Ziel von Übergriffen. Auch wenn die ehemaligen Bürgerkriegskämpfer offiziell entwaffnet sind, befinden sich allerdings weiterhin noch viele Waffen in Privatbesitz. Opfer möglicher Delikte können sowohl Einheimische, als auch ausländische Touristen sein, vor allem, wenn letztere mit den lokalen Gegebenheiten und dem kulturellen Hintergrund der Menschen dieses Landes nicht vertraut sind.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Besuch der Regionen Nueva Segovia, Madriz, Jinotega, Estelí und Matagalpa abseits der Städte ein gewisses Gefahrenpotential beinhaltet. Gleiches gilt auch für die Región Autónoma del Atlantico Norte (RAAN), hier insbesondere für die Städte Siuna, Bonanza und La Rosita, da es in den erwähnten Regionen zu Landbesetzungen, aber auch vereinzelt zu Entführungen kommen kann. Polizei und Armee sind in den dünn besiedelten Landregionen nicht in der Lage, die Sicherheit vollständig zu garantieren. Politisch und sozial begründete Straßensperren können zu Reiseverzögerungen führen, ebenso wie eine manchmal schleppende Abfertigung an den Landesgrenzübergängen zu Honduras (Las Manos, El Espino, Guasaule) und zu Costa Rica (Peñas Blancas). Reisende in die genannten Regionen sollten sich dieser Situation bewusst sein und sich unmittelbar vor der Reise gegebenenfalls noch einmal über die aktuelle Situation erkundigen.

In der dichter besiedelten Pazifikregion (León, Managua, Masaya, Granada, Rivas) ist die Sicherheitsgefährdung generell gering. Auch dort ist jedoch der Waffenbesitz noch stark verbreitet, so dass es in Ausnahmesituationen (Straßendemonstrationen, Streiks) und auf belebten Plätzen, z. B. Märkten, auch aus geringen Anlässen, manchmal zu gefährlichen Situationen kommen kann. Bewaffnete Raubüberfälle nach Einbruch der Dunkelheit nehmen zu.

Im Norden Nicaraguas sind infolge des Bürgerkriegs noch einige Landstriche abseits der Hauptstraßen vermint. Das Auswärtige Amt rät daher von Ausflügen abseits der befestigten Straßen – auch in Begleitung Ortskundiger – in den entsprechenden Regionen ab. Nehmen Sie keine Anhalter mit! Bei Reisen nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen treffen, vor allem wegen erhöhter Straßenverkehrsgefahren (Extremfälle: unbeleuchtete Ochsenkarren, streunende Tiere aller Art). Das gilt auch für Reisen auf der Panamericana.

Hinterlassen Sie ggfs. in Ihrem Hotel eine Notiz, wohin Sie unterwegs sind und wann Sie ungefähr zurückkehren wollen. In eventuell auftretenden Spannungssituationen sollten Sie sich ruhig und defensiv verhalten, Konfliktzonen meiden und Anordnungen von Ordnungskräften unbedingt Folge leisten.

In größeren Menschenansammlungen (Märkten, Busbahnhöfen, Tanzlokale etc.) sollten Sie besonders auf Geldbörse und Wertsachen achten. Reisetaschen werden in überfüllten Bussen manchmal mit scharfen Messern aufgeschnitten und geplündert. Der Verlust von Reisemitteln und/oder Pass kann Reiseverzögerungen zur Folge haben, auch bei Hilfe durch die Botschaft bei der Ersatzbeschaffung.

Armenviertel sollten Sie mit der nötigen Vorsicht und dem notwendigen Respekt den Menschen gegenüber, und wenn möglich in Begleitung Ortskundiger, betreten. Nach Einbruch der Dunkelheit, vor allem wegen der meist fehlenden Straßenbeleuchtung, erscheint es wenig sinnvoll und – darüber hinaus auch gefährlich – sich in diesen Stadtteilen aufzuhalten.

Reisende nach Nicaragua sollten ihren Informationsstand über die Sicherheitslage des Zielgebietes auch nach Ankunft regelmäßig aktualisieren und Problemzonen meiden.

 

Aufgrund der Unwetterkatastrophen deutliche Zunahme von Erkrankungen an Durchfall, Typhus und auch Cholera sowie Hepatitis A, Dengue-Fieber und Malaria. Konsequente Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene, konsequenter Mückenschutz auch am Tage.

Wir bemühen uns, die Informationen ständig zu aktualisieren, können aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernehmen.

 

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Copyright © 2000 Doktor Travel
Stand: 25. August 2004