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Peru

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Landes-Info

Fläche 1996: 1 285 216 km²
Einwohner in Tausend 1996: 24 288 
Einwohner je km² 1996: 18,90
Bevölkerung: Peruaner; (Z 1993) 22 048 356 Einw. — (Z 1981) 47% Indianer, 32% Mestizen, 12% Weiße; Minderh. von Schwarzen, und Mulatten, Japanern, und Chinesen
Anteil städtischer Bevölkerung in %: 71

 

Gesundheit

Vorgeschriebene Impfungen:

Bei Direkteinreise keine, bei Einreise über ein Gelbfieber-Endemieland (u.a. Zentralafrika, Südamerika) ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Denken Sie daran, insbesondere wenn Sie eine Rundreise durch mehrere Länder planen.

Abweichend von den offiziellen Bestimmungen kann gelegentlich eine Choleraimpfung verlangt werden, insbesondere bei Ankunft aus einem Land mit Cholera bzw. bei Einreise außerhalb der internationalen Flughäfen.

Empfohlene Impfungen:

Gelbfieber, Tetanus/Diphtherie, (Polio), Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus

Malariagefährdung:

Mittleres bis hohes (Luciano Castillo, Loreto und Piura) Risiko ganzjährig in ländlichen Gebieten unterhalb 1500m Höhe.

B-Region nach WHO; Empfehlung: Mückenschutzmittel, bedeckende Kleidung nach Sonnenuntergang, medikamentöse Vorbeugung  oder Mitnahme eines Stand-by-Präparates nach Verordnung durch Ihren Arzt.

C-Region nach WHO; Empfehlung: Mückenschutzmittel, bedeckende Kleidung nach Sonnenuntergang, medikamentöse Vorbeugung oder Mitnahme eines Stand-by-Präparates nach Verordnung durch Ihren Arzt.

 

Weitere Erkrankungen:

Echinokokkose (E. granulosus). Verbreitung: Mittelgradig verbreitet.

Kutane Leishmaniose (L. peruviana, L. brasiliensis und L. mexicana). Verbreitung: Mittelgradig verbreitet.

Amerikanische Trypasomiasis. Verbreitung: Mittelgradig verbreitet, besonders an Grenzen zu Ecuador und

in den südlichen Küstengebieten.

Typhoides Fieber. Verbreitung: Mittelgradig verbreitet.

 

Allgemeine Hinweise:

Reiseapotheke

Reiseversicherungen

Gesundheitsratschläge

 

Aktuelle Hinweise

Stand: 25.08.04

In den vergangenen Jahren gab es kaum noch Anschläge terroristischer Guerillakämpfer (Sendero Luminoso, Movimiento Revolucionario Tupac Amaru). Jüngste Vorkommnisse in einigen abgelegenen, nicht touristischen Gegenden zeigen jedoch, dass der Terrorismus nicht völlig besiegt ist.

Ein größeres Problem für Reisende nach Peru ist allerdings nach wie vor die im gesamten Land verbreitete allgemeine Kriminalität (Diebstahl, Raubüberfälle). Von einem Besuch von Elendsvierteln in Großstädten wird abgeraten. Auf nächtliche Überlandfahrten mit PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln sollte verzichtet werden.

Stets ist Vorsicht vor Drogenkriminalität und Raubüberfällen geboten. Die Hinweise der örtlichen Polizei sollten beachtet werden. Eindringlich wird vor Erwerb, Besitz, Verteilung, Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften aller Art gewarnt. Auch die Mitnahme bzw. der Transport von Gegenständen für Dritte ohne Kenntnis des Inhalts kann verhängnisvolle Folgen haben. Rauschgiftdelikte werden streng verfolgt.

Nur noch vereinzelt werden terroristische Anschläge - hauptsächlich aus Gegenden fern der Hauptstadt - gemeldet. Touristen sind in jüngster Zeit jedoch nicht Ziel terroristischer Anschläge gewesen bzw. zu deren Opfer geworden.

Taschendiebe sind allgegenwärtig, vor allem in größeren Städten und in Gebieten, die von Touristen häufig besucht werden (Innenstadt von Lima, Cuzco, Arequipa und Trujillo).Große Handtaschen, Kameras oder wertvollen Schmuck sollten nicht zur Schau gestellt werden.
Lassen Sie sich nicht ohne weiteres (z.B. wegen des Verdachts des Besitzes von Drogen) abführen und verlangen Sie die Einschaltung der Botschaft.
Stellen Sie keine Wertgegenstände am Strand, in Restaurants, in Bussen, Zügen oder Flughäfen unbeaufsichtigt ab.

Hotels der unteren Kategorie (sog. Pensionen, Alojamientos; Hostales u.s.w.) werden häufig nachts durch bewaffnete Personen überfallen, die Gäste aus ihren Zimmern holen und berauben. Oft mieten der/die beteiligten Täter sich einige Tage zuvor im betreffenden Hotel ein, um die örtlichen Gegebenheiten auszuspionieren. Es wird daher empfohlen, bei der Wahl der Unterkunft auf Sicherheitsaspekte zu achten (Nachtwächter, Hotelsafe, Zimmertelefon). Reisende sollten Peru daher nicht als Billigurlaubsland betrachten und bei knapper Reisekasse den Aufenthalt entsprechend abkürzen.

Fragen Sie bei Polizei- oder Militärkontrollen stets nach dem Ausweis des Untersuchenden. Schreiben Sie sich den Namen des kontrollierenden Beamten, seine Dienstnummer und die Polizeistation, zu der er gehört, auf.

Vermeiden Sie Kontakt mit überfreundlichen Fremden, die Sie u.U. in kriminelle Geschäfte, besonders Drogenhandel, hineinziehen wollen.

Reisen Sie möglichst nicht alleine und nie nach Einbruch der Dunkelheit. Wählen Sie für Überlandfahrten nur bekannte und anerkannte Busunternehmen (Ormeño, Sud-Americano, Ocaña, Cruz del Sur). Zugfahrten sind möglich, aber nicht ganz unproblematisch. Vermeiden Sie, per Anhalter zu fahren. Es ist sehr gefährlich. Außerdem sollten auch Einzelreisen, wann immer möglich, vermieden werden.

Sollten Sie erwägen, den Inka-Trail aufzusuchen, wird empfohlen, dies nur im Rahmen einer geführten Reisegruppe zu unternehmen.

Keine Speisen oder offene Getränke von fremden Personen annehmen. In mehreren Fällen wurden ahnungslose Touristen von überfreundlichen "Helfern" angesprochen und zum "Drink" eingeladen. Die Getränke enthielten Betäubungsmittel. Vollständige Beraubung war die Folge, in einem Falle (Arequipa) endete die Vertrauensseligkeit mit dem Tode des Opfers.

Für generell nicht zu empfehlende einsame Überlandreisen, für Ökotourismus, Bergwanderungen etc. gilt, dass eine zentrale Stelle stets ihren ungefähren Aufenthaltsort sowie Kontaktadressen in Deutschland kennen sollte.

Deutsche, die sich längere Zeit in Perú aufhalten, sollten sich in jedem Falle bei der Botschaft unter Angabe der Personaldaten und der jederzeitigen Erreichbarkeit registrieren lassen.

Hinweise zu den Hauptreisezielen in Peru

Lima

Hohe Kriminalitätsrate. In der Innenstadt sind besondere Vorsichtsmaßnahmen unbedingt anzuraten, z.B. möglichst Zusammenbleiben in Gruppen von 6 - 8 Personen, die sich gegenseitig kennen und sichern können. Das gleiche gilt für Bus- und Bahnstationen, größere Menschenansammlungen (Märkte).
Besuche der Pueblos Jovenes (Armenviertel) der Randgebiete stellen ein unkalkulierbares Risiko dar.
Auch hier gilt, möglichst wenig Geld und Wertsachen mit sich führen.

Cuzco
Auch hier ist die Kriminalität hoch, insbesondere bei Volksfesten, Umzügen und in den Randgebieten der Stadt. Abenteuer-Tourismus und Wanderungen auf dem "Inka-Pfad" von Cuzco nach Machu Picchu sollten nur in größeren Gruppen und in Begleitung eines Bergführers unternommen werden. Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Cuzco nicht nach Einbruch der Dunkelheit besuchen.

Arequipa
Ist in der Regel sicherer als Lima. Jedoch häufen sich die Überfälle in der Innenstadt. Ausflüge in das als Touristenziel beliebte Colca-Tal sollten nur in Gruppen in Begleitung von ortskundigen Führern und nach Erkundigungen vor Ort über die Sicherheitslage durchgeführt werden.

Huaraz (Ancash)
Der Terrorismus ist zurückgegangen. Dennoch sollten Ausflüge, Bergbesteigungen und größere Touren in den Callejon de Huaylas, die Cordillera Blanca und die Cordillera Negra nur in Begleitung von in der Schweiz ausgebildeten Bergführern unternommen werden (werden von der "Casa de guias" der "Sociedad del Andinismo" gestellt). Im Jahre 1998 verschwand eine spanische Bergsteigerin spurlos; ein Verbrechen wird nicht ausgeschlossen.

Reisen in das Urwald-/Amazonasgebiet
Bei Reisen nach Pucallpa ist vor Kontakt mit Drogenhändlern zu warnen. Reisen in die Umgebung von Pucallpa und Tingo Maria sollten nur in Begleitung von Ortskundigen durchgeführt werden. Von Reisen in das Gebiet des unteren Huallaga-Flusses und in das Tal des oberen Apurímac-Flusslaufes ist abzuraten (Notstandsgebiet und Hauptanbaugebiete von Kokapflanzen).

Zentralandengebiet: (Huancayo, Cerro de Pasco, Ayacucho): Reisen sind wieder möglich, - allerdings wird vor schlechten Straßenverbindungen gewarnt. In der Regenzeit, zwischen den Monaten Januar - März, sind Bergrutsche, Unterbrechung der Straßenverbindungen und Überschwemmungen keine Seltenheit.

Zunahme von Erkrankungen an Gelbfieber mit mehreren Todesfällen östlich der Anden. Impfschutz dringend empfohlen.

Zunahme von Durchfallerkrankungen und auch Cholera. Konsequente Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.

Reisende und Hilfskräfte in die vom Erdbeben betroffene Regionen sollten gegen Typhus, aber auch Hepatitis A geimpft sein.

Zunahme von Erkrankungen an Dengue-Fieber. Übertragung durch Mücken; konsequenter Mückenschutz auch am Tage.

Wir bemühen uns, die Informationen ständig zu aktualisieren, können aber keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernehmen.


 

 

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Copyright © 2000 Doktor Travel
Stand: 25. August 2004